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Teillösung angestrebt
Handelskrieg zwischen USA und China: Unterhändler sprechen

Containerumschlag im Hafen von Shanghai
Containerumschlag im Hafen von Shanghai. Foto: Ole Spata/dpa
Peking (dpa) - Die Unterhändler Chinas und der USA haben ihre Gespräche über eine angestrebte Teillösung in ihrem seit einem Jahr anhaltenden Handelskrieg am Telefon fortgesetzt.

An dem Gespräch am Dienstagmorgen (Ortszeit) in Peking nahmen Vizepremier Liu He sowie der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin teil, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Beide Seiten hätten über ihre Kerninteressen diskutiert und sich darauf verständigt, betreffende Fragen «angemessen» zu lösen. Auch seien sie übereingekommen, die Kommunikation über ungelöste Probleme in den Verhandlungen für eine «Phase eins» eines Handelsabkommens fortzusetzen, berichtete die Staatsagentur weiter.

Offen blieb, ob die US-Unterhändler für eine nächste Runde nach Peking kommen werden, zu der die chinesische Seite nach unbestätigten Presseberichten eingeladen hatte. Angesichts der langsamen Fortschritte mehren sich die Stimmen, die in diesem Jahr doch kein Teilabkommen mehr erwarten. Ursprünglich war eine solche Vereinbarung für Mitte November angestrebt worden.

Seit US-Präsident Donald Trump vor einem Jahr angefangen hat, schrittweise Strafzölle auf Importe aus China zu erheben, liefern sich die beiden größten Volkswirtschaften einen erbitterten Handelskrieg. Trump fordert eine stärkere Marktöffnung, besseren Schutz von Urheberrechten und einen Abbau staatlicher Subventionen. China reagierte mit Gegenzöllen. Die Auseinandersetzung bremst die Entwicklung in beiden Ländern, schwächt die Weltkonjunktur und macht auch der deutschen Wirtschaft zu schaffen.

Xinhua