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Abdanken? Nein danke!
Königin Margrethe: «Eine Rolle, die man fürs Leben hat»

Dänemarks Königin Margrethe II.
Dänemarks Königin Margrethe II. fühlt sich innerlich noch jung. Foto: Carsten Rehder
Die dänische Monarchin will die Krone nicht abgeben. Sie mag nicht viel herumsitzen und stricken. Innerlich fühle sie sich noch jung.

Stockholm (dpa) - Die dänische Königin Margrethe II. (79) will trotz ihres fortgeschrittenen Alters nicht zugunsten ihres Sohns Kronprinz Frederik (51) abdanken.

Das würde sie nur aus ernsthaften gesundheitlichen Gründen tun, sagte die Monarchin der schwedischen Tagszeitung «Expressen» in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. «Es ist eine Rolle, die man fürs Leben hat», sagte Margrethe, die im kommenden April ihren 80. Geburtstag feiert.

Ein gemeinsamer Staatsbesuch mit dem Kronprinzen in Argentinien in diesem Jahr hatte erneut Spekulationen ausgelöst, Margrethe könne bald die Amtsgeschäfte an ihren Sohn abgeben. Doch die Königin begründete die gemeinsame Reise pragmatisch. Zwei Menschen schafften einfach mehr als einer. Innerlich fühle sie sich noch jung. «Im Spiegel sieht man, dass die Jahre vergangen sind und ihre Spuren hinterlassen haben. Aber ich fühle mich wirklich nicht viel anders als vor zehn Jahren, auch wenn ich eine alte Frau bin», sagte sie.

Als Großmutter tauge sie nicht viel, verriet die Königin: «Ich finde es wunderbar, wenn Großmütter ihre Enkel viel knuddeln. Da bin ich nicht so gut. Ich bin keine Großmutter, die herumsitzt und strickt.»

Königin Margrethe hat zwei Söhne, die Prinzen Frederik (51) und Joachim (50), und acht Enkel. Ihr Ehemann Prinz Henrik starb 2018.

"Expressen"-Interview (Schwedisch)

Der Palast zu Königin Margrethe (Englisch)