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Sitzungen im neuen Jahr
Kohlekommission will Bericht Anfang Februar vorlegen

Kohlekraftwerk und Windräder
Vergangenheit und Zukunft: Windräder drehen sich hinter einem Kohlekraftwerk. Foto: Julian Stratenschulte
Kohlenhandel
Kohlenhändler im Ruhrgebiet: Fossile Brennstoffe sind von vorgestern. Foto: Oliver Berg
Kraftwerk Neurath
Das RWE-Braunkohlekraftwerk Neurath I und II in Grevenbroich-Neurath. Foto: Oliver Berg
Lausitzer Braunkohlerevier
Die Sonne scheint hinter einem Absetzer für Abraum am Rande des Braunkohletagebaus Jänschwalde der LEAG. Foto: Patrick Pleul
Hambacher Forst
Im Tagebau Hambach arbeiten Bergbaumaschinen. Der angrenzende Hambacher Forst gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle. Foto: Federico Gambarini
Die Kohleländer Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten für den Strukturwandel einen Fonds vorgeschlagen mit einem Gesamtvolumen von 60 Milliarden Euro für die kommenden 30 Jahre. Das geht weit über das hinaus, was die Bundesregierung bisher zugesagt hat.

Berlin (dpa) - Die Kohlekommission will ihren Abschlussbericht nun erst Ende Januar oder Anfang Februar vorlegen. Für den 25. Januar und den 1. Februar sind Sitzungen anberaumt worden, an denen Entscheidungen fallen sollen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Kommission erfuhr.

Eigentlich wollte die von der Regierung eingesetzte Kommission diese Woche ein Gesamtpaket zu Klimaschutz und Strukturwandel vorschlagen. Es soll nun aber vor allem auf Druck der ostdeutschen Kohleländer noch einmal vertieft über neue Jobs und Perspektiven sprechen. Die Kommission «Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung» kann nur unverbindliche Vorschläge machen, die Umsetzung liegt bei der Politik.

Bei der Sitzung der Kohlekommission an diesem Montag sind auch hochrangige Vertreter der Bundesregierung zu Gast. Wie die dpa aus Gremiumskreisen erfuhr, werden unter anderem Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) erwartet. Die Minister sollen den Mitgliedern Fragen beantworten - zum Beispiel, welche Bundesbehörden in den betroffenen Kohleregionen wie der Lausitz angesiedelt werden könnten. Von Scholz wird erwartet, dass er sich zu finanziellen Mitteln für den Strukturwandel in den Regionen äußert.