Vorsitzender sei Herwig Götschober, ein Pressereferent im Team von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ). Aus dem Ministerium hieß es dazu, Götschober kenne das Liederbuch nicht. Sein Exemplar weise weder im Inhalt noch in der Grafik Ähnlichkeiten zu dem vom Magazin angeführten Buch auf. Götschober ist im Kabinett von Hofer für die Social-Media-Agenden zuständig und kommunalpolitisch für die FPÖ in Wien aktiv.
Im Januar hatte der FPÖ-Spitzenpolitiker Udo Landbauer für Schlagzeilen gesorgt, da in seiner Burschenschaft ein antisemitischer Liedtext kursierte. Landbauer hat alle Vorwürfe zurückgewiesen, aber sein Landtagsmandat nicht angenommen. Die FPÖ hat inzwischen eine Historikerkommission auf den Weg gebracht, die die Geschichte der Partei kritisch auf eine etwaige Nähe zum nationalsozialistischen Gedankengut untersuchen soll. Die Kommission werde sich wohl auch mit den FPÖ-nahen Burschenschaften befassen, hieß es.