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Frauenfußball-WM
Niederlande oder Schweden: USA warten auf Finalgegner

Im Finale!
Die US-Spielerinnen feiern ihren Sieg über England. Foto: Sebastian Gollnow
Die US-Fußballerinnen stehen zum dritten Mal hintereinander und zum fünften Mal insgesamt im Finale der Weltmeisterschaft. Den Endspiel-Gegner ermitteln heute Europameister Niederlande und Deutschland-Bezwinger Schweden.

Lyon (dpa) - Auch Englands Fußball-Frauen konnten Titelverteidiger USA auf dem Weg ins WM-Finale nicht stoppen. In einem hochklassigen und bis zum Schluss spannenden ersten Halbfinale setzte sich in Lyon der Titelverteidiger und dreimalige Rekordgewinner aus den USA mit 2:1 (2:1) durch.

Das Team von Trainerin Jill Ellis trifft in seinem insgesamt fünften WM-Endspiel am 7l Juli (17.00 Uhr) in Lyon auf Europameister Niederlande oder Deutschland-Bezwinger Schweden. Die beiden europäischen Mannschaften treffen im zweiten Vorschlussrunden-Spiel heute (21.00 Uhr/ARD) im Stade de Lyon aufeinander. Der Verlierer dieser Partie bestreitet am 6. Juli (17.00 Uhr) in Nizza das Spiel um Platz drei gegen England.

TORJÄGERINNEN: Englands Stürmerin Ellen White (19. Minute) und US-Star Alex Morgan (31.) an ihrem 30. Geburtstag erzielten nach der Führung von Christen Press (10.) jeweils ihren sechsten Turniertreffer in Frankreich. 53 512 Zuschauer waren begeistert von dem offenen Schlagabtausch. Untröstlich war dagegen die englische Spielführerin Steph Houghton, die in der 84. Minute einen Foulelfmeter zum möglichen 2:2-Ausgleich vergab. Damit hätten die Engländerinnen die Verlängerung erzwungen. Im kleinen Finale wird Millie Bright fehlen, die in der Schlussphase die gelb-rote Karte sah.

REAKTIONEN: US-Trainerin Jill Ellis sagte nach dem Finaleinzug: «Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich auf die Mannschaft bin. Jede Spielerin hat noch einmal etwas draufgepackt. Ganz toll, was die Mannschaft geleistet hat.»

Englands Coach Phil Neville war ein fairer Verlierer und lobte sein Team ebenfalls. «Ich kann meinen Spielerinnen keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben, die Herzen in England berührt und ihre Herzen auf dem Platz gelassen. Jetzt steht am Samstag noch ein großes Spiel an. Das wollen wir gewinnen.»

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