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Hey Hey Rise Up
Pink Floyd: Solidaritätssong für die Ukraine

Pink Floyd
David Gilmour hat ukrainische Verwandte. Foto: Gregorio Borgia
Lange hat man von Pink Floyd keine neue Musik mehr gehört. Aber zum Krieg gegen die Ukraine wollte die legendäre Band nicht schweigen.

London. Nach mehreren Jahrzehnten ist die britische Rockband Pink Floyd angesichts des Krieges in der Ukraine für einen Solidaritätssong zusammengekommen.

Nach Angaben der Band ist es das erste Mal seit fast 30 Jahren, dass die Musiker sich trafen, um einen neuen Song aufzunehmen. In das Stück «Hey Hey Rise Up» ist Gesang des ukrainischen Sängers Andrij Chlywnjuk der Band Boombox eingeflossen, der sich den Angaben nach derzeit in Kiew von einer Granatsplitterverletzung erholt.

Seine Zeilen stammen aus einem vielfach geschauten Instagram-Video von Ende Februar, in dem Chlywnjuk auf einem Platz in Kiew ein ukrainisches Protestlied singt.

Zuvor nahmen die Pink-Floyd-Musiker zuletzt für ihr 1994 erschienenes Album «The Division Bell» gemeinsam Musik auf. An dem neuen Song, der am vergangenen Mittwoch aufgenommen wurde, waren neben dem Sänger und Gitarristen David Gilmour und dem Schlagzeuger Nick Mason auch Bassist Guy Pratt und der Keyboarder Nitin Sawhney beteiligt.

Gilmour, der ukrainische Verwandte hat, hatte während der Produktion mit Chlywnjuk Kontakt. Er sagte einer Mitteilung zufolge: «Ich habe ihm am Telefon ein wenig von dem Song vorgespielt, und er gab mir seinen Segen. Wir hoffen beide, dass wir irgendwann in der Zukunft leibhaftig etwas zusammen machen werden.»

© dpa-infocom, dpa:220407-99-838432/3