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Bis minus 20 Grad
Polarluft aus Nordost: Kältewelle kommt auf Deutschland zu

Erstarrte Landschaft
Zugefroren ist ein kleines Gewässer im brandenburgischen Jacobsdorf. Foto: Patrick Pleul
Am Wochenende wird es bitterkalt. Bis zu minus 20 Grad werden erwartet. Und mindestens bis zum Donnerstag der kommenden Woche bleibt es laut Deutschem Wetterdienst so frostig.

Offenbach (dpa) - Temperaturen wie am Polarkreis, dazu ein schneidender Nordostwind: Deutschland steht zum Wochenende ein kräftiger Kälteeinbruch bevor.

Frost erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für die kommenden Nächte. Selbst tagsüber gibt es fast überall klirrenden Dauerfrost - und der fühlt sich «noch deutlich kälter an als er ohnehin ist», sagte ein DWD-Meteorologe an diesem Mittwoch in Offenbach.

Grund für die bevorstehende Kältewelle ist eine starke Strömung aus Nord und Nordost, die bitterkalte Luft aus Finnland, Schweden und Russland nach Deutschland bringt - dort wurden am Mittwochvormittag Temperaturen zwischen minus zehn und minus 20 Grad gemessen. «Diese Luft macht sich gerade auf den Weg nach Mitteleuropa und kommt am Wochenende an.»

Mindestens bis Donnerstag der kommenden Woche bleibt es laut DWD frostig. Manche Modelle gehen sogar von einer noch längeren Kälteperiode aus. Denn die derzeitige Wetterlage über Europa sei vergleichsweise stabil, erklärte der Wetterkundler. 2013 habe es ein vergleichbares Phänomen gegeben - mit der Folge, dass es bis in den März hinein in Deutschland frostig kalt blieb.

Einen Lichtblick gibt es jedoch: Das vielerorts trübe Wetter der vergangenen Wochen scheint damit vorerst vorbei. Abgesehen von der Ostseeküste und dem Alpenrand wird es meist sonnig.

Deutscher Wetterdienst