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Naturgewalt
Schwere Waldbrände zerstören zahlreiche Häuser in den USA

Waldbrände
Dicke Rauchwolken: Beamte des San Miguel County Sheriffs patrouillieren in der Nähe von Penasco Blanco. Foto: Eddie Moore
Zerstörung
Zwei Feuerwehrleute versuchen die Glutnester eines Waldbrandes am Stadtrand von Flagstaff zu löschen. Foto: Rachel Gibbons
Im Südwesten der USA haben Feuer Häuser zerstört und Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Die Waldbrandsaison hat in diesem Jahr «gefährlich früh begonnen», sagt die Gouverneurin von New Mexiko.

Santa Fe. Waldbrände haben im Südwesten der USA zahlreiche Häuser zerstört oder beschädigt und Tausende Menschen in die Flucht getrieben.

Am schlimmsten betroffen ist derzeit der Bundesstaat New Mexico, wo Gouverneurin Michelle Lujan Grisham angesichts von 20 aktiven Bränden für fünf Bezirke den Notstand erklärte. Mehr als 200 Gebäude seien niedergebrannt, sagte sie am Samstag (Ortszeit). Die Behörden riefen die Bewohner mehrerer Ortschaften auf, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Zum genauen Ursprung der Feuer gab es zunächst keine Angaben. Die jahrelange Trockenheit, hohe Temperaturen und starke Winde mit Böen von bis zu 140 Stundenkilometern hätten die Ausbreitung der Flammen begünstigt, hieß es. Östlich der Regionalhauptstadt Santa Fe trafen zwei Brände aufeinander und zerstörten eine Fläche von etwa 170 Quadratkilometern, teilten die Brandschutzbehörden mit. Beunruhigend sei, dass es bereits im April so schwere Brände gebe. «Unsere Risikosaison hat unglaublich und gefährlich früh begonnen», sagte die Gouverneurin.

Auch im benachbarten Arizona wüteten mehrere Feuer. Nahe Flagstaff seien 30 Häuser ein Raub der Flammen geworden, teilten örtliche Behörden mit. Für den Bezirk Coconino hatte Gouverneur Doug Ducey bereits am Donnerstag den Notstand ausgerufen. In beiden Bundesstaaten seien rund 2000 Feuerwehrleute im Einsatz, berichtete der Sender NBC News. Landesweit hätten Waldbrände dieses Jahr bereits eine Fläche von rund 4000 Quadratkilometern zerstört - etwa doppelt so viel wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.

© dpa-infocom, dpa:220424-99-24288/2