Die Staatsoberhäupter mehrerer afrikanischer Länder werden sich dafür in Kairo treffen, wie ein Sprecher des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi erklärte. Unter anderem sollen an dem Treffen auch die Präsidenten Südafrikas, Ruandas, Somalias und des Tschads sowie der Chef der AU-Kommission, Moussa Faki Mahamat, teilnehmen.
Nach dem Militärputsch im Sudan vom 11. April, mit dem Langzeitpräsident Omar al-Baschir abgesetzt wurde, hat der AU-Sicherheitsrat den Generälen ein Ultimatum gestellt. Sie sollen demnach bis Ende April ihre Macht an eine zivile Übergangsregierung abgeben, sonst droht dem Land die Aussetzung der AU-Mitgliedschaft.
In Libyen wiederum konkurrieren zwei Regierungen und zahlreiche Milizen um die Macht. Zuletzt hat sich die Lage weiter zugespitzt: Vor gut zwei Wochen starteten die Truppen von General Chalifa Haftar eine Offensive auf die Hauptstadt Tripolis, wo die international anerkannte Regierung von Fajis al-Sarradsch ihren Sitz hat.