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Öffentlicher Dienst
Warnstreiks - Busse bleiben in Depots, Kitas geschlossen

In der Münchner Innenstadt
Streikende in der Münchener Innenstadt: Mülltonnen wurden nicht geleert und etwa die Hälfte der städtischen Kindertagesstätten blieben geschlossen. Foto: Lino Mirgeler
Warnstreik in Kitas
Dieser Kindergarten bleibt heute geschlossen: «Wir streiken» steht im Stadtteil Thalkirchen am Zaun der Einrichtung. Foto: Stephan Jansen
Kundgebung von Verdi
«Wir sind es wert» steht auf dem Transparent bei einer Kundgebung der Gewerkschaft Verdi an der Geschäftsstelle des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Berlin. Foto: Paul Zinken
Kleine Demo-Tütchen
«Offene Ohren für ein gutes Angebot» steht auf den mit Schokoladen-Hasen gefüllten Tütchen bei einer Verdi-Kundgebung in Berlin. Foto: Paul Zinken
Menschenkette
Streikende bilden eine Menschenkette in der Münchener Innenstadt. Foto: Lino Mirgeler
Warnstreiks
In München haben bei der Stadt und den Stadtwerken Warnstreiks begonnen. Foto: Lino Mirgeler
Viele Menschen bekommen die Warnstreiks im öffentlichen Dienst derzeit direkt zu spüren. Zu Ostern gibt es eine Atempause, dann startet die Gewerkschaft Verdi eine neue Welle.

München/Mainz (dpa) - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Morgen erneut den Nahverkehr in einigen deutschen Städten lahmgelegt. Betroffen waren etwa Hamm in Nordrhein-Westfalen und Mainz.

Viele Pendler mussten sich Alternativen für den Weg zur Arbeit suchen. Mittlerweile sei eine Notfallplanung eingerichtet, sagte ein Sprecher der Mainzer Verkehrsgesellschaft. Mitarbeiter, die nicht streiken, sollten «in unregelmäßigen Abständen» fahren. Im Laufe des Vormittags sollten dann auch die ersten Straßenbahnen wieder fahren.

In München wurden die Stadtverwaltung und Stadtwerke bestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sollten Mülltonnen nicht geleert werden. Gut die Hälfte der städtischen Kindertagesstätten blieb geschlossen, wie Verdi-Geschäftsführer Heinrich Birner sagte. Ämter und Bürgerbüros seien nicht betroffen. Die Gewerkschaft rechnete damit, dass sich bis zu 2000 Beschäftigte beteiligen.

Im Saarland blieben wegen des Ausstands etliche Kindertagesstätten geschlossen. In einigen Kommunen wurden auch Stadtwerke, Verwaltungen und die Müllabfuhr bestreikt.

Bundesweit geht es während der Warnstreikwoche um 2,3 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen. Neben mehr Lohn fordern die Gewerkschaften, dass die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro pro Monat erhöht werden. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. Eine abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant.