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Corona-Pandemie
WHO: Mehr als eine Million Corona-Tote in Region Europa

Krematorium
Mit Kreide geschrieben steht «Covid-19» auf einem Sarg mit einem Verstorbenen, der an oder mit dem Coronavirus gestorben ist. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Die Weltgesundheitsorganisation verkündet eine traurige Marke: Seit Beginn der Pandemie gibt es in der Region Europa mehr als eine Million Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Kopenhagen (dpa) - Europa hat nach Angaben des Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation WHO eine traurige Marke überschritten: Mittlerweile sind in den Ländern der europäischen WHO-Region mehr als eine Million Todesfälle in Verbindung mit Corona-Infektionen registriert worden.

Jede Woche kommen derzeit 1,6 Millionen Neuinfektionen hinzu, wie WHO-Regionaldirektor Hans Kluge während seiner regelmäßigen Online-Pressekonferenz sagte, die er diesmal bei einem Besuch in Athen abhielt. «Das sind 9500 jede Stunde, 160 Menschen jede Minute.»

Die Situation in der europäischen Region sei damit weiter ernsthaft, sagte Kluge. Lediglich unter den Ältesten in der Gesellschaft sehe man vermutlich dank der Fortschritte bei den Impfungen eine sinkende Inzidenz. Es gebe zwar frühe Anzeichen, dass sich die Übertragung des Coronavirus in mehreren Ländern der Region verlangsame. Diese Anzeichen seien jedoch nicht gleichbedeutend mit niedrigen Übertragungsraten.

Die in Kopenhagen ansässige WHO Europa zählt insgesamt mehr als 50 Länder zur europäischen Region, darunter neben der Europäischen Union auch die Türkei sowie Russland und die Ukraine. Im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) - dazu gehören die EU sowie Norwegen, Island und Liechtenstein - hat die EU-Gesundheitsbehörde ECDC bislang knapp 630.000 mit Corona in Verbindung stehende Todesfälle verzeichnet.

© dpa-infocom, dpa:210415-99-210684/6

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