Die AfD-Fraktion hatte Räpple bereits vor einer Woche als Schriftführer im Landtag vorgeschlagen - bei der anschließenden Wahl war er aber durchgefallen. Damals hatten 15 Abgeordnete für ihn gestimmt, 114 gegen ihn. Nach der Geschäftsordnung wählt der Landtag insgesamt 21 Schriftführer. Das Vorschlagsrecht haben die Fraktionen - in diesem Fall hatte es die AfD-Fraktion. Zur Wahl ist eine einfache Mehrheit der anwesenden Abgeordneten nötig.
Räpple ist innerparteilich sehr umstritten, er zählt zum äußeren rechten Rand seiner Partei. Er war im Dezember nach mehreren Zwischenrufen von der Polizei aus dem Landtag geführt worden. Gegen ihn läuft ein Parteiausschlussverfahren wegen Verstößen gegen die Grundsätze der Partei und wiederholten parteischädigenden Verhaltens.