Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) nannte das Projekt ein «architektonisches Glanzlicht, das für die Weiterentwicklung Stuttgarts von großer Bedeutung ist».
Vor allem die Kelchstützen, für deren Bau unter anderem türkische Eisenflechter beschäftigt werden, sind eine technische Herausforderung für Ingenieure und Arbeiter. Für die Betonage eines geschwungenen Trägers werden insgesamt rund 100 Betonmischer-Ladungen mit etwa 700 Kubikmeter Spezialbeton benötigt. Im gesamten Kelch befinden sich 350 Tonnen Bewehrungsstahl, die sich auf 22 000 einzeln vermessene Stahlstreben verteilen.
An dem unterirdischen Durchgangsbahnhof in Stuttgart wird seit Jahren gebaut. Das Projekt Stuttgart 21 schließt neben dem Umbau des Hauptbahnhofs unter anderem auch die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm ein. Das mit einem aktuellen Kostenrahmen von 8,2 Milliarden Euro bezifferte Bauvorhaben soll nach diversen Kostensteigerungen und zeitlichen Verschiebungen 2025 fertig sein. Projektpartner bei Stuttgart 21 sind das Land, die Stadt Stuttgart, die Region Stuttgart und der Flughafen Stuttgart.
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