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Bilfinger schreibt weiter rote Zahlen

Industriedienstleister Bilfinger
Das Logo des Industriedienstleisters Bilfinger ist an einer Gebäudewand angebracht. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild
Mannheim (dpa) - Die Corona-Pandemie und der Ölpreisverfall haben dem Industriedienstleister Bilfinger auch im dritten Quartal zu schaffen gemacht. Der Verlust betrug von Juli bis September 19 Millionen Euro, wie der SDax-Konzern am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte hier ein Plus von 6 Millionen gestanden. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um rund ein Fünftel auf 870 Millionen Euro ein.
Mannheim.

Auch operativ lief es für die Mannheimer schlechter als im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) ging um rund ein Drittel auf 23 Millionen Euro zurück. Allerdings fiel das Ergebnis damit deutlich besser aus als noch im Vorquartal. Im zweiten Jahresviertel hatte Bilfinger hier noch einen Fehlbetrag von 35 Millionen Euro ausgewiesen, auch im ersten Quartal stand ein Verlust. «Wir haben schnell gehandelt und unsere Überkapazitäten abgebaut», sagte Unternehmenschef Tom Blades.

Seit Jahresbeginn reduzierte Bilfinger nach eigenen Angaben die Zahl der Mitarbeiter im Konzern um rund 4000, der Großteil davon in Nordamerika, Nordeuropa und Großbritannien. Derzeit würden sich noch rund 650 Mitarbeiter in Kurzarbeit befinden, hieß es. Zu Spitzenzeiten waren dies rund 3000 Mitarbeiter. Die Jahresziele bestätigte das Unternehmen.