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Bosch: Entwicklung stationärer Brennstoffzellensysteme

Das Logo von Bosch ist an einem Gebäude zu sehen
Das Logo von Bosch ist an einem Gebäude in der Innenstadt zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
Gerlingen (dpa) - Der Technologiekonzern Bosch baut seine Beteiligung am britischen Unternehmen Ceres Power aus und will die Entwicklung stationärer Brennstoffzellensysteme etwa für den Betrieb von Elektro-Ladeparks forcieren. Man habe seine Anteile an dem Brennstoffzellen-Spezialisten von 3,9 auf 18 Prozent erhöht und dafür weitere 90 Millionen Euro investiert, teilte Bosch am Mittwoch mit.
Gerlingen.

Die sogenannte Festoxid-Brennstoffzelle soll für eine vernetzte, dezentrale Energieversorgung zum Beispiel von Fabriken, Rechenzentren oder Ladeparks von Elektro-Fahrzeugen dienen. Die Technologie hierfür kommt von Ceres Power; mit Bosch als Partner soll der Aufbau einer Produktion in größerem Maßstab gelingen.

Die beiden Unternehmen hatten sich im August 2018 zusammengetan. Bosch hat nach eigenen Angaben bereits vergangenen Herbst mit einer Kleinserienfertigung von ersten Brennstoffzellensystemen begonnen. Für die Zukunft sei auch eine Großserienfertigung dieser stationären Systeme denkbar, hieß es nun von Bosch. Zum genauen Umfang machte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage keine Angaben.

In einer Brennstoffzelle reagiert ein Brennstoff - meist Wasserstoff, es gibt aber auch andere - mit Sauerstoff, wodurch elektrische Energie freigesetzt wird. Das Prinzip wird immer wieder auch als möglicher Antrieb der Zukunft für Autos gehandelt, konnte sich bislang aber nicht wirklich durchsetzen.