Bosch arbeitet bei diesem Projekt seit längerem mit dem britischen Unternehmen Ceres Power zusammen, das die technologische Seite hauptsächlich verantwortet. Die beiden Unternehmen hatten sich im August 2018 zusammengetan. Bosch hält seit dem vergangenen Jahr rund 18 Prozent an dem Brennstoffzellen-Konzern.
Bosch betonte, ein solches Brennstoffzellensystem solle jährlich rund 200 Megawatt Leistung erbringen können. Gelinge das, könnten rund 400 000 Menschen in ihren Haushalten mit Strom versorgt werden, hieß es. Die Produktion für seine Serienfertigung will der Konzern an seinen Standorten in Bamberg, Wernau und Homburg, die Entwicklung in Stuttgart-Feuerbach und Renningen ansiedeln. Bosch rechnet mit einem wachsenden Markt in diesem Bereich und beschäftigt hier 250 Mitarbeiter. Im Vergleich zur Gesamt-Mitarbeiterzahl von rund 400 000 ist das allerdings ein sehr kleiner Teil. Das meiste Geld verdient der Konzern weiter mit seiner Autozulieferer-Sparte.
In einer Brennstoffzelle reagiert ein Brennstoff - meist Wasserstoff - mit Sauerstoff, wodurch elektrische Energie freigesetzt wird. Das Prinzip wird immer wieder auch als möglicher Antrieb der Zukunft für Autos gehandelt, konnte sich bislang aber nicht wirklich durchsetzen.