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Bredlow fordert Kobel: Wer wird neue Nummer eins beim VfB?

Fabian Bredlow
Fabian Bredlow vom VfB Stuttgart lächelt in die Kamera. Foto: Fabian Sommer/Archiv
Fabian Bredlow und Gregor Kobel sind die neuen Torhüter beim VfB Stuttgart. Ins Duell um den Stammplatz zwischen den Pfosten ist Kobel mit einem Vorteil gestartet. Das interessiert Bredlow aber nicht.
Stuttgart.

St. Gallen (dpa/lsw) - Fabian Bredlow ist nicht gekommen, um sich auf die Bank zu setzen. Dem Neuzugang des VfB Stuttgart ist diese Rolle zwar aus seiner jüngsten Vergangenheit beim 1. FC Nürnberg vertraut. Aber genau darum kam es auch zum Wechsel zum VfB. Bredlow will beim Fußball-Zweitligisten die Nachfolge von Ron-Robert Zieler als Stammkeeper antreten - und ihn interessiert es auch nicht, dass sein Konkurrent Gregor Kobel bereits als künftige Nummer eins der Schwaben gehandelt wird.

«Mein Anspruch ist es natürlich nicht, dauerhaft auf der Bank zu sitzen, sondern zu spielen», sagte der 24-Jährige am Montag im Trainingslager in St. Gallen. «Hier starten alle bei Null.»

Auch Kobel ist erst vor kurzem zum Absteiger gewechselt, anders als Bredlow wurde der Schweizer aber nicht fest verpflichtet, sondern von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Was die beiden Rivalen ebenfalls voneinander unterscheidet: Kobel hat im Vergleich zu Bredlow fast die komplette Rückrunde in der Bundesliga gespielt - als Leihspieler des FC Augsburg verpasste er lediglich den 6:0-Heimsieg gegen den VfB am Ostersamstag wegen einer Verletzung. Weil der 21-Jährige zudem meist souverän agierte, startete er mit einem Vorteil in die Vorbereitung des VfB. Eine Entscheidung über die neue Nummer eins hat Trainer Tim Walter aber noch nicht getroffen.

«Ich bin auch nicht zum Trainer gegangen und habe gesagt: «Du, spiel' ich?»», sagte Bredlow. «Ich habe keine Ahnung, wann er es uns sagt.» Walters Anforderungen an seine Torhüter sind speziell. Sie sollen mutig sein, risikofreudig und immer anspielbereit, «ein bisschen verrückt», wie Walter es selbst bei seiner Vorstellung beschrieb. Wer von den beiden neuen Torhütern verrückter ist, dürfte beim 43 Jahre alten Coach also zunächst im Vorteil sein. «Seid mutig!», habe Walter ihm und Kobel mit auf den Weg gegeben, erzählte Bredlow. «Ihm ist es aber natürlich auch wichtig, dass wir Bälle halten und auch mal eine Flanke runter pflücken.»

Bei den Trainingseinheiten werden solche Flanken künftig aber wohl nicht mehr von Flügelstürmer Erik Thommy kommen. Der 24-Jährige verabschiedete sich am Montagmorgen in St. Gallen bereits von der Mannschaft und reiste zu Vertragsgesprächen «mit einem anderen Verein» ab, wie der VfB mitteilte. Bundesligist Fortuna Düsseldorf soll schon länger an dem Flügelspieler interessiert sein.

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