In Baden-Württemberg haben die meisten Kommunen private Firmen für den Busverkehr beauftragt. Laut Verdi ist lediglich in neun Städten wie beispielsweise Stuttgart oder Baden-Baden der öffentliche Personennahverkehr noch in kommunaler Hand. Die Gewerkschaft fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für das private Omnibusgewerbe 5,8 Prozent mehr Geld und eine Angleichung an den Vertrag des kommunalen Nahverkehrs. Dieser sehe höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten, eine bessere Schichtenregelung und Altersvorsorge vor, so der Sprecher.
Etwa 800 Stellen sind seinen Angaben zufolge im privaten Omnibusverkehr unbesetzt. Das müssten die 9000 Beschäftigten derzeit durch Überstunden auffangen. Bereits am Donnerstag vergangener Woche und am Montag hatte es teils ganztägige Warnstreiks gegeben.