Die Grünen hatten einen Bewerber ins Rennen geschickt, weil sie bei der Kommunalwahl stärkste Kraft geworden waren. Sie holten im Mai 22 Sitze. Die CDU kam auf 21 Sitze, bildet aber mit der ÖDP eine Fraktionsgemeinschaft mit zusammen 23 Sitzen. In der Regionalversammlung gibt es 88 Sitze. Bei der Wahl am Donnerstag erhielt Bopp 51 Stimmen, auf Reichel entfielen 34 Stimmen. Es gab zwei ungültige Stimmen. Ein Regionalrat fehlte.
Die Regionalversammlung ist das Parlament der Region Stuttgart. Der gleichnamige Verband, der die Stadt Stuttgart sowie die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und den Rems-Murr-Kreis umfasst, ist bundesweit einmalig und existiert seit 1994. Zu seinen Aufgaben gehören, für eine einheitliche Wirtschaftsförderung und Flächennutzung im wirtschaftsstarken Großraum Stuttgart zu sorgen. Bopp führt den Verband bereits seit zwölf Jahren als Vorsitzender.