«Vorgestern ein kleines Gedicht geschrieben, das ich Dir nun zusammen mit dem Londoner abschreibe», schrieb Celan am 29. August 1951 an «Hannele». «Ich habe das Gefühl, daß ich jetzt, wo ich entschlossen bin, mir die Welt so weit wie möglich vom Leibe zu halten, besser weiterkommen kann.» Wer sich hinter der Anrede verbirgt, sei der Forschung nicht bekannt, hieß es. Die Briefe erzählten nicht nur von Celans Leben in Paris, sie seien auch von publikationsgeschichtlicher Relevanz. Sie schlössen eine Lücke im Nachlass, der 116 Archivkästen mit Manuskripten, Briefen, Übersetzungen und anderen Dokumenten umfasst.
Celan-Briefe für Marbach: Wer war «Hannele»?
Marbach am Neckar.