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Den frühen Griechen auf der Spur: Große Mykene-Schau

Mykene Ausstellung
Personen in der Ausstellung «Mykene - Die sagenhafte Welt des Agamemnon» auf. Foto: Uli Deck
Karlsruhe (dpa) - Kuriose Kronen, prächtige Palastvasen und Geschmeide aus Gold und Edelsteinen - eine der größten Schauen über das mykenische Griechenland gibt in Karlsruhe Einblick in die erste Hochkultur auf dem europäischen Festland. Die Ausstellung «Mykene - Die sagenhafte Welt des Agamemnon» präsentiert ab Samstag bis zum 2. Juni 2019 mehr als 400 antike Objekte aus Griechenland, von denen etliche zuvor noch nie außer Landes waren. «So viel Mykene in Deutschland gab es noch nie», sagte Eckart Köhne, Direktor des Badischen Landesmuseums und Museumsbundpräsident, am Mittwoch in Karlsruhe.
Karlsruhe.

Die Ausstellung im Karlsruher Schloss ist eine Kooperation mit dem griechischen Ministerium für Kultur und Sport und nach Angaben des Museums die weltweit bislang größte kulturhistorische Schau über die Zeit der Mykene (ca. 1600 bis 1200 v.Chr.). Sie wurde durch eine wissenschaftliche Zusammenarbeit ermöglicht: Das Museum unterstützt die Anstrengungen Griechenlands im Kampf gegen Raubgrabungen und illegalen Handel mit Antiken.

Ein Highlight ist eine Goldmaske aus der Zeit um 1600 vor Christus, die Heinrich Schliemann 1876 bei Ausgrabungen in Mykene fand. Sie bedeckte einen Leichnam, der für den Archäologen so aussah, wie er sich den Helden des Trojanischen Krieges, Agamemnon, vorgestellt hatte. Als «Agamemnon-Maske» wurde allerdings eine andere berühmt. Erstmals zu sehen sind auch eine Priesterinnen-Krone aus Routsi sowie Funde aus dem erst 2015 entdeckten «Greifenkrieger-Grab» in Pylos, darunter Goldsiegelringe und ein kunstvoller Achatsiegelstein.

Badisches Landesmuseum über die Ausstellung