Xtronic entwickelt mit 170 Beschäftigten Software- und Elektroniklösungen für die Automobilindustrie, unter anderem für die Schaeffler-Tochter Paravan. Der ebenfalls schwäbische Mittelständler liefert eine Technologie, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen das Autofahren erlaubt. Xtronic liefert Paravan die Software. Der Kauf von Xtronic sei daher nur «richtig und logisch», begründete Rosenfeld den Zukauf. «Es ist wichtig für uns, unser Know-how in diesem Bereich zu erweitern. Das hilft, sowohl im Fahrwerkgeschäft als auch bei der E-Mobilität voranzukommen.»
Rosenfeld gab zugleich den Verkauf der britischen Industrietochter Barden mit Sitz in Plymouth an das Würzburger Unternehmen HQW bekannt. Der Hersteller von Präzisionskugellagern wolle die Produktion komplett übernehmen. Ein Stellen-Abbau sei nicht geplant, unterstrich Rosenfeld. Barden beschäftigt knapp 400 Mitarbeiter. Am Standort Plymouth würden vor allem Wellenlager für Flugzeugturbinen hergestellt. Die Verkaufsentscheidung sei nicht primär «brexitgetrieben» gewesen. Die zunehmende Unsicherheit habe es aber leichter gemacht, die britischen Aktivitäten aufzugeben.