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Ehepaar muss nach Ermordung eines Mannes ins Gefängnis

Justitia
Eine modellhafte Nachbildung der Justitia. Foto: Volker Hartmann/Archivbild
Offenburg (dpa/lsw) - Nach tödlichen Schüssen auf einen 43 Jahre alten Mann in Offenburg (Ortenaukreis) ist ein 54-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Offenburg sprach den aus der Türkei stammenden Mann am Montag des Mordes für schuldig, sagte ein Gerichtssprecher. Seine 50 Jahre alte Ehefrau müsse wegen Beihilfe zum Mord sieben Jahre ins Gefängnis. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden im Mai 2018 den 43-Jährigen nachts in eine Falle gelockt und getötet hatten.
Offenburg.

Die Frau und der 43-Jährige aus Lahr (Ortenaukreis), der Opfer des Verbrechens wurde, hatten den Angaben zufolge über das Internet Kontakt gehabt und intime Nachrichten per Handy ausgetauscht. Der Ehemann sei damit nicht einverstanden gewesen und habe sich zu dem Mord entschlossen. Seine Frau habe ihm dabei geholfen. Die Tat hatte sich auf einem Feldweg in der Nähe eines Kreisverkehrs bei Offenburg ereignet. Das Ehepaar wurde rund zwei Wochen später festgenommen.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Prozessbeteiligten haben eine Woche lang die Möglichkeit, Revision einzulegen. Dazu äußern wollten sie sich am Montag nicht. Die Staatsanwältin hatte für beide Angeklagten lebenslange Haft gefordert, die Verteidiger hatten jeweils Freispruch verlangt (Az.: 1 Ks 503 Js 7885/18).

Pressemitteilung des Gerichts zum Prozess

Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft zur Anklage

Pressemitteilung der Polizei zur Festnahme