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Eisenmann zurückhaltend in Geisterspiel-Thematik

Susanne Eisenmann
Susanne Eisenmann (CDU), Sportministerin von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Sportministerin Susanne Eisenmann hat sich zurückhaltend in der Frage von möglichen Geisterspielen im Fußball geäußert. «Zwischenrufe aus einzelnen Bundesländern zu diesem Zeitpunkt bieten keine Verlässlichkeit für die Bundes- und Zweitligisten», sagte Eisenmann (CDU) am Montag auf dpa-Anfrage. Sie halte es für am sinnvollsten, wenn sich die Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hinsichtlich möglicher Geisterspiele auf «einen gemeinsamen Nenner» verständigen.
Frankfurt am Main.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet sagten im Live-Programm der «Bild», dass Geisterspiele ab dem 9. Mai möglich sein sollen. «Voraussetzung ist, dass es ein durchdachtes Konzept gibt», sagte Laschet.

Zuvor hatten sich die Sportminister der Bundesländer im Rahmen einer Sonderkonferenz ausgetauscht. Die Bundesliga und 2. Bundesliga pausieren aufgrund der Coronavirus-Krise bis mindestens zum 30. April. Am Donnerstag will die Deutsche Fußball Liga über weitere Schritte und eine mögliche Saisonfortsetzung beraten. Geisterspiele müssten in den «gesamtgesellschaftlichen Kontext» passen und «die Entwicklung der Infektionsrate im Auge» behalten, sagte Eisenmann.

Anders als manch anderes Bundesland hat das vom Coronavirus stärker betroffene Baden-Württemberg noch nicht bekannt gegeben, wann es auch Lockerungen im Freizeitsport geben wird, etwa beim Tennis und Golf. «Für die Zeit ab dem 4. Mai haben wir die Individualsportarten im Freien natürlich im Blick und erarbeiten Perspektiven in diesem Bereich», sagte Eisenmann, «dies geschieht allerdings vorbehaltlich der Entwicklung des Infektionsgeschehens in den nächsten Tagen.»