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Erdbeeren von Mannheimer Acker mit Chemikalien belastet

Erdbeeren
Erdbeeren liegen in einer Obstschale. Foto: Roland Weihrauch/Archivbild
Mannheim (dpa/lsw) - In Erdbeeren von einem Acker in Mannheim sind deutlich erhöhte Werte von umweltschädlichen Chemikalien (PFC) gefunden worden. Die Früchte seien sofort vom Markt genommen worden, teilte das Karlsruher Regierungspräsidium am Montag mit. Die Ursache für die Verunreinigung sei noch unklar. Der weniger als ein Hektar große Acker habe bislang nicht zu den Flächen gehört, die als PFC-belastet bekannt seien. Die amtliche Lebensmittelüberwachung hatte die verunreinigten Erdbeeren entdeckt.
Karlsruhe.

Seit 2015 werden Pflanzen, die von PFC-belasteten Flächen stammen, schon vor der Ernte untersucht. Ergänzt wird dies durch die amtliche Lebensmittelüberwachung, die verkaufsfertige Produkte untersucht.

Der Skandal um mit PFC verseuchtes Ackerland ist seit dem Jahr 2013 bekannt. Mehrere hundert Hektar Boden rund um Rastatt, Baden-Baden sowie nördlich von Mannheim sind betroffen. Möglicherweise sind Papierschlämme im Kompost, der auf die Felder gebracht wurde, dafür verantwortlich. PFC steht für per- und polyfluorierte Chemikalien. Sie gelten als giftig und sind in der Umwelt nur sehr schwer abbaubar.

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