Porsche legte zunächst gleichfalls Widerspruch ein. «Der Grund hierfür ist die Anzahl der sichergestellten Unterlagen, die eine Sichtung und Bewertung durch Porsche in der Kürze der Zeit unmöglich macht. Diesen Widerspruch hat Porsche mittlerweile zurückgenommen», teilte ein Unternehmenssprecher mit.
Von der Volkswagen-Tochter wurden Ende Mai verschiedene Standorte durchsucht. Laut der Staatsanwaltschaft soll nach den bisherigen Ermittlungen ein Beamter des Konzernprüfungsamtes Stuttgart bei laufender Betriebsprüfung geheime Informationen an einen Steuerberater von Porsche verraten und im Gegenzug Vorteile angenommen haben.
Darüber hinaus besteht den Staatsanwälten zufolge der Verdacht, dass einem ehemaligen Betriebsratsmitglied unverhältnismäßig hohe Vergütungen gezahlt worden seien. Fünf Porsche-Mitarbeiter, teilweise Führungskräfte, und der auch im anderen Fall verdächtigte Steuerberater könnten sich damit unter anderem wegen Untreue strafbar gemacht haben. Der Betriebsrat selbst gehört nicht zu den Beschuldigten.