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Ermittlungen wegen Totschlags nach Sportwagenunfall

Eine Justitia-Büste ist an einer Fassade zu sehen
Eine Justitia-Büste ist an einer Fassade zu sehen. Foto: Ina Fassbender/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach dem tödlichen Sportwagenunfall in Stuttgart ermittelt die Staatsanwaltschaft nun wegen Totschlags. Das teilte das Amtsgericht Stuttgart am Mittwoch mit. Zunächst hatte die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, aber ein Sprecher stellte nach dem Unfall Anfang März bereits eine mögliche Hochstufung auf Totschlag oder sogar Mord in Aussicht. Mitentscheidend für die Schwere einer möglichen Anklage sei die Geschwindigkeit des Sportautos, erläuterte er damals.
Stuttgart.

Der 20 Jahre alte Fahrer des PS-starken Mietautos hatte Anfang März vor einem Kino die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war mit dem Auto in einen Kleinwagen geprallt. Ein 25-Jähriger und seine 22 Jahre alte Beifahrerin in dem Kleinwagen starben noch am Unfallort. Der Fahrer des Sportwagens und sein 18 Jahre alter Beifahrer blieben laut Polizei unverletzt. Ein vorläufiges Gutachten kurz nach dem Unfall hatte ergeben, dass der Fahrer mit Tempo 80 bis 100 unterwegs gewesen sei; an der Unfallstelle war Tempo 50 erlaubt.

Der Unfallfahrer bleibt in Untersuchungshaft. Seine Verteidigerin hatte nach Angaben des Amtsgerichts einen Haftprüfungsantrag gestellt, am Mittwoch aber zurückgenommen.

Mitteilung der Polizei