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EU-Kommissar wünscht sich mehr Ehrenamt in EU-Staaten

Christos Stylianides
Christos Stylianides, EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, besucht das Innenministerium Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat
Stuttgart (dpa/lsw) - Der in der EU für Katastrophenschutz zuständige Kommissar Christos Stylianides wünscht sich nach dem Vorbild Deutschlands mehr ehrenamtliches Engagement auch in anderen EU-Staaten. Das einzigartige Freiwilligen-System müsse eigentlich exportiert werden in andere Mitgliedsstaaten, sagte Stylianides am Freitag bei einem Besuch im Stuttgarter Innenministerium. Es sei das wesentlichste Sicherheitsnetz auch mit Blick auf die Ersthelfer. Das sei aber eine große Herausforderung, weil das Ehrenamt hierzulande eine Tradition habe, die Gesellschaft sehr engagiert sei. Stylianides ist als EU-Kommissar zuständig für humanitäre Hilfe und Krisenschutz. Baden-Württemberg und die Europäische Kommission wollen die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz intensivieren.
Stuttgart.

Mit einem neuen Verfahren und besserer länderübergreifender Zusammenarbeit will sich die EU besser gegen Naturkatastrophen wappnen. «Niemand ist mit den jeweiligen Risiken und den Besonderheiten mehr vertraut als die Behörden und Einsatzkräfte vor Ort», teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit. «Dies ist der große Vorteil unseres dezentralen, auf regionalen Kräften beruhenden Ansatzes. Schön, dass das in der EU-Kommission Anerkennung findet.» Allein im Südwesten engagierten sich 300 000 Menschen ehrenamtlich im Bereich Katastrophenschutz.

Infos der EU zum Katastrophenschutz