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EU-weiter Haftbefehl gegen Flüchtige aus BKH Günzburg

Blaulicht Polizei
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa
Günzburg (dpa/lby) - Nach zwei aus dem Bezirkskrankenhaus Günzburg ausgebrochenen Insassen wird nun europaweit fandet. Ein EU-weiter Haftbefehl sei ergangen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zuletzt waren Hinweise zu den 23 und 28 Jahre alten Männern am Montag in Vöhringen (Landkreis Neu-Ulm) eingegangen. Mehrere Streifen, Hunde und Hubschrauber suchten ergebnislos.
Vöhringen.

Bereits am vergangenen Freitag ging die Polizei Hinweisen in Günzburg und Leipheim (Landkreis Günzburg) nach. Nach Einbrüchen in Kleingartenanlagen am Wochenende suchten die Beamten zudem im baden-württembergischen Langenau (Alb-Donau-Kreis). Ob es sich bei den Delikten um die beiden Flüchtigen oder Jugendliche handelte, sei jedoch noch nicht geklärt. «Wir gehen jedem begründeten Hinweis nach», sagte ein Polizist.

Derzeit gebe es weiterhin keine Hinweise auf eine Bewaffnung der beiden Männer. Die Polizei rät dennoch, nicht an sie heranzutreten, sondern die Beamten über die Notrufnummer 110 zu kontaktieren. Zudem sei es ratsam, keine Anhalter mitzunehmen.

Die beiden Männer waren in der Nacht zum 23. September getürmt. Dabei nahmen sie kurzzeitig eine Frau als Geisel. Die Häftlinge waren wegen räuberischen Diebstahls und schweren Bandenraubs verurteilt und wegen Suchterkrankungen im Maßregelvollzug behandelt worden. Weil die Männer sich nicht therapieren lassen wollten, sollten sie demnächst in eine reguläre Haftanstalt verlegt werden.

Pressemitteilung Polizei vom 23.09.2019