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Familienmensch Gentner lässt Fußball-Zukunft offen

Unions Christian Gentner (l) und Bremens Niclas Füllkrug
Unions Christian Gentner (l) und Bremens Niclas Füllkrug kämpfen um den Ball. Foto: Andreas Gora/dpa-Pool/dpa
Berlin (dpa/lsw) – Der frühere VfB-Profi Christian Gentner lässt nach seinem angekündigten Abschied vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin seine weitere Zukunft offen. «Was im Sommer passiert, kann ich noch nicht sagen. Ich würde gerne weiter Fußball spielen», sagte der 35-Jährige in einem digitalen Pressegespräch am Dienstag, «es muss ein sportliches Paket sein, das mit der Familie umsetzbar ist.»
Berlin.

Die Familie ist ein Hauptgrund, dass der zweimalige deutsche Meister mit dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg nach zwei Jahren die Eisernen verlässt und auch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Union geführt hatte. «Das ist der richtige Moment nach zwei Jahren», sagte Gentner, für den die Pandemiezeit verbunden mit der Trennung von der Familie «als Familienmensch eine schwierige Phase» ist.

Offen ließ Gentner auch, ob es auf oder neben dem Rasen weitergehen werde. Er fühle sich noch fit, auf höchstem Niveau zu spielen. Der Mittelfeldspieler hat auch einen Management-Kurs absolviert, der von der DFL und dem DFB angeboten wird.

Mit Union will Gentner noch einen internationalen Startplatz erreichen: «Allein die Vorstellung: Union im Europapokal. Das ist eine Riesenmöglichkeit, die wir noch haben.» Auch wenn in Bayer Leverkusen und RB Leipzig zwei hochkarätige Mannschaften zum Abschluss warten, würde Gentner sein Team «nicht abschreiben».

Zumal der fünfmalige Nationalspieler noch mit seinen Kollegen in der Kabine feiern möchte. «Ich habe selten in so einer harmonischen Mannschaft gespielt – bei aller Konkurrenz. Die Feiern mit den Jungens, egal ob wir gewonnen oder verloren haben, sind Momente, die im Gedächtnis bleiben.»

© dpa-infocom, dpa:210511-99-556596/2

Christian Gentner auf der Union-Webseite