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Fast 10.000 Corona-Tote im Südwesten

FFP2-Masken
FFP2-Masken mit CE-Zertifizierung liegen auf einem Tisch. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Zahl der Corona-Toten in Baden-Württemberg könnte an diesem Mittwoch die Marke von 10.000 überschreiten. Bis Dienstag starben nach Angaben des Landesgesundheitsamts in Stuttgart 9991 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit (Stand 16.00 Uhr). Das waren 22 mehr als am Vortag. Infiziert haben sich seit Beginn der Pandemie den Daten zufolge 493.491 Menschen (plus 778). Als genesen gelten einer Schätzung zufolge 467.530 Personen (plus 1373).
Stuttgart.

Innerhalb der vergangenen sieben Tage wurde bei 45,1 Menschen je 100 000 Einwohner landesweit eine Neuinfektion mit Sars-CoV-2 registriert. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit; am Montag hatte sie noch 42,9 betragen. Je 22 der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen den Angaben vom Dienstag zufolge im Spektrum unter 50 beziehungsweise zwischen 50 und 100. Die niedrigste Inzidenz wies die Stadt Heidelberg mit 13,6 auf. Am höchsten war sie in Baden-Baden mit 99,7. In der Kurstadt im Schwarzwald könnte also bald wieder die bundesweite Corona-Notbremse gezogen werden.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 134.128 Fälle mit Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7/gemäß neuer Benennung der Weltgesundheitsorganisation nun als Alpha bezeichnet) und Südafrika (B.1.351/Beta) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 95 Prozent.

Bislang wurden in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts 4.664.227 Menschen einmal mit Impfstoffen geimpft, bei denen für den vollständigen Schutz eine zweite Dosis erforderlich ist. Der Anteil von 42,0 Prozent an der Gesamtbevölkerung im Südwesten liegt leicht unter dem Bundesschnitt von 42,7. Als vollständig geimpft gelten 1.979.973 Menschen oder 17,8 Prozent (bundesweit: 18,0). Eingerechnet hierbei sind auch Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson, bei dem eine Dosis ausreicht.

14,6 Prozent der 2371 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

© dpa-infocom, dpa:210601-99-824946/2

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