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FDP-Fraktionschef Rülke: Jamaika-Koalition im Bund denkbar

Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender
Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Baden-Württemberg. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
Konstanz (dpa/lsw) - Für Baden-Württembergs FDP-Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Rülke kommt eine Beteiligung der FDP in einer von CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet geführten sogenannten Jamaika-Koalition nach der Bundestagswahl durchaus in Frage. «Ich habe 2017 zu denen gehört, die gesagt haben: Mit Merkel nie wieder. Eine von Laschet angeführte Jamaika-Koalition dagegen könnte man ausloten», sagte Rülke dem «Südkurier» (Samstag).
Stuttgart.

Auf wenig Gegenliebe stößt dagegen bei ihm die Vorstellung einer Koalition mit der grünen Bundesvorsitzenden und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. «Ich kann schon deutlich sagen, dass wir eine Bundeskanzlerin Baerbock nicht wollen», sagte er der Zeitung. «Wir machen aber sicher keinen Lagerwahlkampf, und ich gehe auch nicht davon aus, dass wir sagen: nur mit der CDU.»

Bei der jüngsten Umfrage zur Stimmung im Bund hatten CDU und CSU in der Wählergunst vor den Grünen gelegen. Die Union kam in einer Online-Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov auf 26 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 22 Prozent. Auf die Frage «Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche Partei würden Sie wählen?» antworteten 15 Prozent mit SPD, 12 Prozent gaben die FDP an, 11 Prozent die AfD und 7 Prozent die Linken. Bei einer YouGov-Umfrage vier Wochen zuvor hatten die Grünen mit 25 Prozent noch einen Punkt vor der Union gelegen.

© dpa-infocom, dpa:210528-99-781247/3