Insolvenzverwalter Oberle sagte: «Wir haben harte Monate mit unzähligen Gesprächen und Verhandlungen hinter uns.» Bei dem neuen Eigentümer handelt es sich um ein auf Autotuningsprodukte und Fahrzeugveredelung spezialisiertes Unternehmen. BBS hatte im Juli 2020 zum dritten Mal Insolvenz anmelden müssen. Hintergrund war drohende Zahlungsunfähigkeit gewesen. Insgesamt waren damals 525 Mitarbeiter beschäftigt. Kunden von BBS sind Volkswagen, Porsche oder auch Mercedes-Benz.
Die finanzielle Schieflage bei dem Mittelständler war unter anderem auf das damals schwierige Marktumfeld im Automobilsektor zurückzuführen. In Schiltach ist die Gießerei des Unternehmens und in Herbolzheim die Lackierei.
Das Unternehmen wurde 1970 gegründet. BBS steht für die Namen der einstigen Gründer und den Ort: Baumgartner, Brand, Schiltach. 2001 eröffnete das Unternehmen eine zweite Fabrik in Herbolzheim (Kreis Emmendingen). Neben dem Kerngeschäft mit hochwertigen Alurädern für Premium-Autos tastete sich BBS in den weltweiten Massenmarkt mit kleineren und günstigeren Alurädern vor. Das wurde später dann aber wieder aufgegeben.
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