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Frau in Lörrach erstochen: Verdächtiger muss in Psychiatrie

Blaulicht der Polizei
Das Blaulicht einer Polizeistreife ist am Rande einer Demonstration eingeschaltet. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild
Ein Mann betritt die Wohnung seiner Nachbarin in Lörrach und sticht unvermittelt auf sie ein. Die Frau stirbt an ihren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter gilt als gefährlich und befand sich womöglich krankheitsbedingt im Zustand der Schuldfähigkeit.
Lörrach.

Lörrach (dpa/lsw) - Eine Frau ist in einem Mehrfamilienhaus in Lörrach erstochen worden. Ein 38 Jahre alter Nachbar werde verdächtigt, die Frau getötet zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der dringend tatverdächtige Mann wurde am Montag in der Psychiatrie untergebracht, wie es weiterhin hieß.

Der mutmaßliche Täter soll die Wohnung der 37-Jährigen am Sonntagnachmittag betreten und aus bisher unbekannten Gründen mehrfach mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Sie erlag in der Wohnung ihren Verletzungen. Die Polizei hatte den Nachbarn im Treppenhaus festgenommen.

Der zuständige Haftrichter geht davon aus, dass sich der psychisch auffällige Mann während der Tat in einem Zustand der Schuldunfähigkeit befunden habe, hieß es von der Polizei. Da er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle, werde er zunächst in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht. Er sei der Kriminalpolizei bislang nicht durch Straftaten bekannt, hieß es in der Mitteilung.

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Die beiden hätten Tür an Tür gewohnt, sagte ein Polizeisprecher. Offen ist bisher, ob sich die beiden im Hausflur trafen oder der Mann an der Wohnungstür der Frau klingelte. «Nach bisheriger Spurenlage ist davon auszugehen, dass es nicht zu einem gewaltsamen Eindringen kam», sagte der Sprecher.

Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft

Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft zur Unterbringung des Verdächtigen