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Freispruch im Prozess um Überfall auf Geldtransporter

Zwei Angeklagte im Verhandlungssaal des Landgerichts
Zwei Angeklagte stehen vor Beginn eines Prozesses im Verhandlungssaal des Landgerichts in Stuttgart. Foto: Martin Oversohl/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Vier Jahre nach einem filmreifen Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) sind zwei Männer vor dem Landgericht in Stuttgart freigesprochen worden. Der Hauptbelastungszeuge habe die Aussage verweigert, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Das habe er tun können, weil er sich als möglicher Mittäter sonst selbst belastet hätte, berichteten die «Stuttgarter Zeitung» und die «Stuttgarter Nachrichten». Die Kammer war zum Auftakt des Prozesses Mitte Juni von mehrmonatigen Verhandlungen ausgegangen. Das Urteil ist rechtskräftig.
Kirchheim unter Teck.

Die 34 und 35 Jahre alten Männer mussten sich unter anderem wegen besonders schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Ihnen war vorgeworfen worden, im Dezember 2015 ein Kurierfahrzeug überfallen und Schmuck und Edelmetalle erbeutet zu haben.

Damals hatten die Täter mit ihrem Auto die Fahrbahn blockiert, um den zu dem Zeitpunkt 78 Jahre alten Fahrer des Transporters zum Halten zu zwingen. Sie schlugen die Scheibe der Fahrertür ein und attackierten den Mann, der schließlich über den Beifahrersitz flüchten konnte. Mit dem Transporter und ihrem Wagen ergriffen die Räuber die Flucht, kurze Zeit später setzten sie beide Fahrzeuge in Brand. Der Fahrer des Transporters wurde bei dem Überfall leicht verletzt. Nach früheren Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei gilt ein unbekannter Komplize der Männer als flüchtig.

PM nach der Festnahme der Männer

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