Die frühere baden-württembergische SPD-Generalsekretärin Boos war vom Bundesvorstand für den aussichtsreichen Platz 15 der Europaliste vorgeschlagen worden, um den Anteil junger Frauen auf vorderen Plätzen zu erhöhen. Das hatte für Unmut in der Südwest-SPD gesorgt, die eigentlich Evelyne Gebhardt für einen der vorderen Listenplätze nominiert hatte, die seit 1994 im Europaparlament sitzt. Gebhardt hatte angekündigt, um den Platz kämpfen zu wollen - schließlich hatte Boos am Freitag freiwillig verzichtet. Boos war am Sonntag auf Platz 25 gewählt worden. Gebhardt kandidiert nun auf Rang 15.
Hagel kritisiert Stoch nach SPD-Gerangel um Europaliste
Stuttgart.