Stein argumentierte, es gebe Hinweise, dass Kinder und Jugendliche die Delta-Variante schneller übertragen könnten. Nach den Sommerferien sei voraussichtlich auch der Großteil der Eltern geimpft, auch deshalb sei es sinnvoll, die Maskenpflicht zunächst beizubehalten. Sie forderte die grün-schwarze Landesregierung auf, die Schulen endlich mit Luftreinigungsgeräten auszurüsten. «Das Land muss dafür sorgen, dass die Schulen sicher sind.» Grün-Schwarz müsse die Kommunen als Schulträger dabei finanziell unterstützen. «Die müssen da endlich aus dem Knick kommen.»
Schülerinnen und Schüler können seit Montag an in Baden-Württemberg größtenteils auf eine Maske verzichten. Wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region unter 35 liegt und es zwei Wochen an der Schule keinen Corona-Fall gab, wird die Maskenpflicht auch in Klassenräumen aufgehoben. Außerhalb der Unterrichtsräume, also zum Beispiel auf Fluren, müssen Schüler und Lehrer aber weiterhin Masken tragen. Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Freien und auf Schulhöfen entfällt schon, wenn die Inzidenz unter 50 liegt.
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