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Goldtransport-Überfall: Rapper Xatar soll als Zeuge aussagen

Justitia-Statue
Die Statue der Justitia steht mit einer Waage und einem Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa) - Im Prozess um einen Überfall auf einen Goldtransporter in der Nähe von Ludwigsburg vor mehr als elf Jahren sollen heute (10.30 Uhr) mehrere bereits verurteilte Räuber vor Gericht aussagen. Zu ihnen gehört auch der Rapper Xatar («Alles oder nix»). Die Männer, die ihre Haftstrafen bereits seit einigen Jahren abgesessen haben, hatten den aus Nürnberg kommenden Transporter Ende 2009 als Polizisten der Steuerfahndung verkleidet von der Autobahn 81 bei Ludwigsburg gelotst und geradewegs in die Falle gelockt. Bei dem Raub erbeuteten sie nach offiziellen Angaben 120 Kilo Schmuck und Zahngold im Wert von schätzungsweise rund 1,7 Millionen Euro. Von der Beute fehlt bis heute jede Spur.
Ludwigsburg.

Sechs Männer waren später zu Haftstrafen zwischen vier und neuneinhalb Jahren verurteilt worden. Ein mutmaßlicher siebter Komplize muss sich seit der vergangenen Woche vor dem Landgericht verantworten. Der Deutsche soll beim Coup einen der beteiligten Wagen gefahren und die Beute in Sicherheit gebracht haben. Der heute 36-jährige Familienvater aus dem Raum Bonn bestreitet die Vorwürfe vehement.

Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft ist der Mann der einzige Tatverdächtige, gegen den im Zusammenhang mit dem Goldraub noch ermittelt wird.

© dpa-infocom, dpa:210301-99-644548/2

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