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Gruppenvergewaltigung: keine Geständnisse oder Reue

Landgericht Freiburg
Ein Schild mit der Aufschrift «Landgericht Freiburg» hängt am Gebäude. Foto: Patrick Seeger/dpa
Freiburg (dpa/lsw) - Nach der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg haben alle Festgenommenen der Polizei gegenüber Vorwürfe zurückgewiesen. In den Vernehmungen habe es keine Geständnisse oder Reue gegeben, sagte ein Polizeibeamter am Mittwoch vor dem Landgericht Freiburg. Einige der Männer hätten jedoch gesagt, dass die 18-Jährige erkennbar betrunken gewesen oder unter Drogen gestanden habe. Sie habe Sex verlangt, Gewalt habe es keine gegeben. Von mehreren der Männer seien DNA-Spuren gefunden worden, sagte ein weiterer Beamter. Vor Gericht bestreiten die Angeklagten eine Vergewaltigung oder schweigen zu den Vorwürfen.
Freiburg im Breisgau.

Angeklagt sind elf Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren, die meisten von ihnen Flüchtlinge, wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Ihnen wird vorgeworfen, im Oktober vergangenen Jahres die 18-Jährige nachts in Freiburg vor einer Disco in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Der Prozess wird fortgesetzt (Az. 6 KLs 181 Js 1138/19 AK 2/19 und 6 KLs 181 Js 35640/18 AK 3/19).

Pressemitteilungen des Gerichts zu dem Fall

Pressemitteilung der Polizei zu dem Fall

Pressemitteilung zur ersten Anklage

Pressemitteilung zur zweiten Anklage

Pressemitteilung zur dritten Anklage