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Guido Wolf lobt Arbeit der ehrenamtlichen Bewährungshelfer

Guido Wolf
Guido Wolf (CDU), Minister für Justiz und Europaangelegenheiten in Baden-Württemberg, beantwortet Fragen. Foto: Christoph Schmidt/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Justizminister Guido Wolf (CDU) lobt die Arbeit von Ehrenamtlichen in der Bewährungshilfe Baden-Württemberg. «Sie tragen in erheblichem Umfang zur Wiedereingliederung straffällig gewordener Menschen in unsere Gesellschaft bei», sagte er zum «Tag des Ehrenamts», mit dem das Engagement am Samstag in Stuttgart gewürdigt wurde. Eine gelungene Resozialisierung sei die beste Versicherung gegen einen Rückfall in die Strafbarkeit.
Stuttgart.

In Baden-Württemberg engagieren sich rund 580 Menschen ehrenamtlich in der Bewährungshilfe. Sie betreuen nach Angaben des Justizministeriums derzeit rund 1100 Menschen, die zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurden oder deren Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt ist. Ziel sei es, die Zahl auf 1500 zu erhöhen. Dafür sollen mehr Ehrenamtliche gewonnen werden.

Seit 2010 wurden 4540 Menschen auf Bewährung ehrenamtlich betreut. Davon haben laut Ministerium 3727 ihre Bewährungszeit erfolgreich durchlaufen, mehr als 80 Prozent. Neben den ehrenamtlichen Bewährungshelfern gibt es rund 480 hauptamtliche Helfer.

Christian Ricken, einer der Vorstände der Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg (BGBW), zieht eine positive Bilanz: «Mit unseren Bewährungswiderrufen, die nur 20 Prozent aller Fälle ausmachen, stehen wir bundesweit hervorragend da.» Die BGBW mit Sitz in Stuttgart ist seit dem 1. Januar 2017 für die Bewährungshilfe zuständig. Zuvor lagen die Aufgaben zehn Jahre bei der gemeinnützigen Neustart gGmbH. Gegen die Rechtmäßigkeit dieser Übertragung hatte das Bundesverwaltungsgericht jedoch Ende 2014 Zweifel angemeldet.