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Heideldruck-Chef schickt Hilferuf an Bundesregierung

Heidelberger Druckmaschinen
Heideldruck-Chef schickt Hilferuf an Bundesregierung. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild
Heidelberg (dpa/lsw) - Bundeshilfen in der Corona-Krise sollen schneller kommen - das hat der Vorstandschef der Heidelberger Druckmaschinen AG, Rainer Hundsdörfer, am Mittwoch in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gefordert. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung scheine noch nicht ausreichend sicherzustellen, dass die Hilfe auch unkompliziert bei den betroffenen Betrieben ankomme: «Die Unternehmen benötigen in der jetzigen schwierigen Situation die Hilfe sofort, sprich: zügig das Geld auf ihren Konten, damit sie in der Lage sind, ihre kurzfristigen Liquiditätsengpässe durch die dramatischen Umsatzrückgänge aufgrund der Corona-Auswirkungen auffangen zu können», schrieb Hundsdörfer.
Heidelberg.

In Deutschland seien Schätzungen zufolge im Bereich Druck rund 7500 Unternehmen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Wichtige Veranstaltungen und Fachmessen wie die drupa seien abgesagt, Großaufträge lägen auf Eis oder fielen ganz weg. Dabei seien die Betriebe von großer Bedeutung: Sie produzierten Verpackungen, Gebrauchsanweisungen, Formulare, Berichte, Plakate, Flyer, Etiketten und vieles mehr. Die Werbewirtschaft sowie Zeitschriften und Magazine seien ebenfalls auf die Branche angewiesen.

Altmaier hatte am Mittwoch im Bundestag während der Debatte über die Hilfspakete der Bundesregierung schnelle Hilfe angekündigt: «Es ist unser Ehrgeiz, dass vor dem 1. April die ersten Zahlungen bei den betroffenen Unternehmen ankommen.»

Pressemitteilung Heidelberger Druckmaschinen