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Hermann hält sich aus Tempolimit-Debatte raus

Winfried Hermann
Winfried Hermannr. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will in der Debatte um ein Tempolimit von 130 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen keine Stellung beziehen. «Teile aus internen Vorschlägen von Regierungskommissionen kommentieren wir nicht», teilte Hermann am Mittwoch der dpa mit. «Allerdings warten wir gespannt darauf, was am Ende vorgeschlagen wird, um für mehr Klimaschutz im Bereich der Mobilität zu sorgen. Angesichts der Herausforderungen, die international vereinbarten Klimaziele von Paris zu erreichen, hoffen wir auf wirksame Vorschläge.» Zuvor hatte sich Hermann bereits in den «Stuttgarter Nachrichten» geäußert.
Stuttgart.

Nach den aktuellsten Daten von Ende 2017 des Verkehrsministeriums herrscht auf 42 Prozent der Länge der Bundesautobahnen im Südwesten bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Die Zahl schließt demnach temporäre Tempolimits etwa durch Baustellen ein.

Mit der umstrittenen Einführung eines Tempolimits auf der Autobahn 81 gegen illegale Autorennen hatte Hermann beim Koalitionspartner CDU Kritik auf sich gezogen.

Die meisten Länder der Welt haben ein Tempolimit auf Autobahnen. Eine von der Bundesregierung beauftragte Expertenkommission arbeitet zurzeit an Vorschlägen für mehr Klimaschutz. Hintergrund sind Klimaschutz-Ziele der Bundesregierung bis 2030. Am Freitag waren Überlegungen einer Arbeitsgruppe der Kommission bekannt geworden - darunter ein Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen, höhere Spritkosten und eine Quote für Elektroautos.

Ministerium zu Tempolimits

Karte zu Geschwindigkeitsbegrenzungen