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Hermann: Maßnahmen für saubere Luft in Stuttgart wirken

Winfried Hermann spricht zu Medienvertretern
Winfried Hermann (Grüne) spricht zu Medienvertretern. Foto: Christoph Schmidt/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Stuttgart samt der umstrittenen Fahrverbote zeigen nach Angaben von Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) eine Wirkung. An der Messstelle am Neckartor werde der Grenzwert für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft zwar weiter deutlich überschritten. Aber in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres seien dort 59 Mikrogramm gemessen worden - und der Wert liege deutlich unter dem Jahresmittelwert von 2018 von 71 Mikrogramm je Kubikmeter Luft. Das teilte Hermann am Freitag in Stuttgart mit.
Stuttgart.

«Die Belastung geht noch schneller zurück als in den Vorjahren», sagte Hermann. «Auch das Wetter hat hier immer einen Einfluss, doch sicher ist, dass die Maßnahmen wirken.» In Stuttgart gilt seit dem Jahresbeginn ein Fahrverbot für Diesel-Autos der Euronorm 4 und schlechter. Dieses Verbot bezeichnete Hermann als «unvermeidbar». Die grün-schwarze Landesregierung will die drohenden Fahrverbote für Diesel-Autos der Euronorm 5 verhindern. Deshalb waren eine Reihe von Maßnahmen zur Luftreinhaltung auf den Weg gebracht worden.

Der Verkehrsexperte der CDU im Landtag, Thomas Dörflinger, meinte: «Auch wenn die Messwerte des gesamten Jahres entscheidend sein werden - der Rückgang von 71 auf 59 Mikrogramm am Neckartor ist eine Sensation.» Die Entwicklung bestätige die CDU in ihrer Haltung, dass weitere flächendeckende Fahrverbote nicht notwendig seien. «Die Herausforderungen bei der Luftreinhaltung sind mit guten Ideen und technischen Innovationen zu lösen - nicht mit Verboten.»