Der ICE hatte wegen der Sanierung der eigentlichen ICE-Strecke in diesem Jahr in Heilbronn einen Stopp eingelegt - die Stadt und auch zwei Bundestagsabgeordnete hatten sich beim Bundesverkehrsministerium und dem Konzern dafür eingesetzt, dass dies so bleiben möge. Die Bahn begründete ihre Entscheidung damit, dass der ICE-Halt in Heilbronn auf der Strecke Frankenbahn ohnehin nur als vorübergehende Lösung geplant gewesen und dies auch von Beginn an klargestellt worden sei.
Die Zahlen belegten, dass sich die Station nicht lohne, hieß es bei der Bahn: «Auch unter Berücksichtigung des corona-bedingten bundesweiten Rückgangs blieb die Anzahl der Fahrgäste bei den aktuell haltenden Fernverkehrszügen mit durchschnittlich weniger als 20 Ein- und Aussteigern pro Zug deutlich hinter den Erwartungen zurück.»
«Wir werden das Schreiben inhaltlich intensiv prüfen», kündigte OB Mergel nun an und versprach, dem Anliegen weiterhin Nachdruck zu verleihen. «So schnell geben wir uns nicht geschlagen.»