Der 30 Jahre Mann hatte laut Bundespolizei 1,73 Promille Alkohol im Blut. Augenzeugen berichteten, er habe ohne Vorwarnung einen Feuerlöscher von der Wand gerissen, sei zur Tür des Lokführers gegangen, habe mit dem Feuerlöscher die Glasscheibe eingeschlagen und verlangt, das Tempo zu drosseln - der Zug fahre viel zu schnell.
«Der Vorfall vom Wochenende ist bisher einmalig - so etwas haben wir noch nie erlebt», sagte die Bahn-Sprecherin. Die Türen zu Führerständen seien grundsätzlich verschlossen und ohne spezielle Schlüssel nur von innen zu öffnen. «Scheiben in Fenstern und Türen von Eisenbahnfahrzeugen sind aus Spezialglas und erfüllen gesetzlich vorgeschriebene hohe und eisenbahnspezifische Sicherheitsanforderungen.» Die Sicherheitsmaßnahmen der Bahn würden «kontinuierlich weiterentwickelt und stets an aktuelle Anforderungen angepasst».
Der Mann wurde nach dem Vorfall vorübergehend festgenommen, war laut Bundespolizei am Montag aber wieder auf freiem Fuß. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und Nötigung.