Er nehme die Kritik an dem 8,2 Milliarden Euro teuren Vorhaben gelassen. «Man wünscht sich natürlich immer Lob und keine unflätige Kritik», sagte er. Allerdings wisse er genau, wann Kritik berechtigt sei. «Und daher schmerzt mich das in Stuttgart nicht sehr.» Die Wahrnehmung innerhalb der Stadt sei vielleicht auch nicht immer maßgeblich. «International wird das Projekt als positiv, interessant und fortschrittlich wahrgenommen.» Ingenhoven hatte 1997 den Wettbewerb für eine unterirdische Durchgangsstation gewonnen, die den bisherigen Kopfbahnhof in der Landeshauptstadt ersetzen soll.
Der Bahnhof mit einem Kostenrahmen von 8,2 Milliarden Euro soll nach diversen Kostensteigerungen und zeitlichen Verschiebungen 2025 fertig sein. Projektpartner bei Stuttgart 21 sind das Land, die Stadt Stuttgart, die Region Stuttgart und der Flughafen Stuttgart. An diesem Wochenende wird die 14. von insgesamt 28 Kelchstützen betoniert. Die Stützen sollen später das Dach der knapp 450 Meter langen Halle des Tiefbahnhofs tragen.
© dpa-infocom, dpa:210225-99-584776/2