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Intendant des Landestheaters kritisiert Corona-Maßnahmen

Leere Sitzplätze und Plätze die mit Stoff abgedeckt sind
Leere Sitzplätze und Plätze die mit Stoff abgedeckt sind. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Tübingen (dpa/lsw) - Der Intendant des Landestheaters Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT), Thorsten Weckherlin, hat die neuen Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern scharf kritisiert. Er halte den «Lockdown-Light» für komplett falsch, teilte er am Mittwoch in Tübingen mit. Die Maßnahmen seien «viel zu hart und gänzlich undifferenziert». Der «Lockdown-Light» sei ein Schlag ins Gesicht seiner Zuschauerinnen und Zuschauer. Weckherlin betonte, es bestehe sonst eine große Gefahr für die Theaterlandschaft. «Wenn das so weitergeht, werden die Theater zweitrangig in der Gesellschaft. Das kann keiner wollen», teilte Weckherlin mit.
Stuttgart.

Bund und Länder hatten sich bei einem Corona-Krisengespräch am Mittwoch zuvor auf vorübergehende massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens ähnlich wie im Frühjahr verständigt. Die Maßnahmen sollen ab kommendem Montag bis Ende November gelten. Veranstaltungen, die der Unterhaltung und der Freizeit dienen, wollen Bund und Länder weitgehend untersagen. Das betrifft etwa Theater, Opern oder Konzerthäuser, Messen, Kinos, Freizeitparks und Spielhallen.