Mit asymmetrischer Demobilisierung ist ein Politikstil gemeint, der Stellungnahmen zu kontroversen Themen vermeidet oder gar die Position des politischen Gegners ganz oder teilweise als eigene übernimmt.
Im Zusammenhang mit der GroKo sprach Bürkle von einem Trauerspiel, das der SPD geschuldet sei, die sich politisch aufgegeben habe. Die Union müsse vorsichtig sein, dass man sich nicht auf den Weg der SPD mache. «Mit einem Toten Tango zu tanzen funktioniert einfach nicht.»
Bürkle wurde vom JU-Landestag mit 80,1 Prozent als Landeschef bestätigt. Der 28-Jährige ist seit zwei Jahren im Amt. Angesichts innerparteilicher Machtkämpfe und andauernder Personaldebatten in der Bundes-CDU wurde in Bad Waldsee am Samstag auch ein Auftritt von Ex-Fraktionschef Friedrich Merz mit Spannung erwartet. Die JU in Baden-Württemberg hat eigenen Angaben zufolge etwa 10 000 Mitglieder.