1. Startseite
  2. Überregionales
  3. Stuttgart & Südwest
Logo

Kundgebung und Appelle am Rande der Agrarministerkonferenz

Demonstrierende Landwirte fahren mit Traktoren durch die Stadt
Demonstrierende Landwirte fahren mit Traktoren durch die Stadt. Foto: Bjørn Kray Iversen/Archivbild
Landau (dpa/lrs) - Anlässlich der Agrarministerkonferenz in Landau fordern die Bauern- und Winzerverbände im Südwesten gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband eine verlässliche Politik im Düngerecht. Die vor eineinhalb Jahren verabschiedete Verordnung führe bereits zu drastischen Einschnitten bei Düngung und Tierhaltung und müsse sich vor einer möglichen Überarbeitung zunächst bewähren können, betonten die Verbände Rheinland-Pfalz Süd, Rheinland-Nassau, Saar, Hessen und Baden-Württemberg am Donnerstag. Die Drohung der EU-Kommission, mit Strafzahlungen weitere Verschärfungen zu erreichen, sei unangemessen.
Landau in der Pfalz.

Die Agrarministerkonferenz in Landau geht an diesem Freitag zu Ende. Am Donnerstag wiesen rund 1000 Bauern und Winzer bei einer Demonstration im Zentrum der pfälzischen Stadt mit Trillerpfeifen, Transparenten und den Hupen der Traktoren auf die Probleme der Branche hin. Auf Spruchbändern ging es unter anderem um die EU-Agrarpolitik sowie um Milchpreise und den Zuckerrübenanbau.

Proteste in Landau gab es auch von Tierschützern. Der Deutsche Tierschutzbund und seine 16 Landesverbände fordern anlässlich der Agrarministerkonferenz, Lebendtiertransporte in Drittstaaten der EU zu stoppen. «Die Missstände bei Transport und Schlachtung in Drittstaaten sind bekannt. Wer jetzt nicht handelt, trägt Mitschuld am Leid der Tiere», sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, einer Mitteilung zufolge.

Forderungen der Bauernverbände

Resolution des Deutschen Tierschutzbundes

Tagesordnung der Konferenz