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Meldewege für Warnungen vor Katastrophen werden verkürzt

Feuerwehr Blaulicht
Ein Löschfahrzeug steht mit eingeschaltetem Blaulicht an der Feuerwache. Foto: D. Bockwoldt/Archiv
Stuttgart (dpa/lsw) - Warnungen vor Bränden, Ausfall von Notrufnummer oder Trinkwasserverunreinigungen sollen im Südwesten künftig noch schneller verbreitet werden können. 37 Stadt- und Landkreise nehmen an einer Testphase teil, bei der die Meldungen von den örtlichen Leitstellen online eingegeben und dann zur Freigabe an das Lagezentrum des Innenministeriums übermittelt werden, wie dessen Staatssekretär Wilfried Klenk (CDU) am Freitag in Stuttgart mitteilte. Damit werde der Meldeweg abgekürzt. Es würden konsequent die Chancen genutzt, die sich durch die Digitalisierung ergeben.
Stuttgart.

Entsprechende amtliche Warnungen werden in Baden-Württemberg seit Oktober 2016 über ein im gesamten Bundesgebiet genutztes verfügbare Warnsystem an die Rundfunkanstalten, Fernsehen, Online-Portale oder auch an die Warn-App Nina weitergeleitet. Im vergangenen Jahr gab es 90 Meldungen.

«Die Bevölkerung ist heute kaum noch auf Unglücks- und Katastrophenfälle vorbereitet», sagte der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde die Bevölkerung in Deutschland über Sirenen gewarnt. Insgesamt gab es damals deutschlandweit 86 000 Sirenen. Die meisten wurden dann aber mit Ende des Kalten Kriegs abgeschafft.

Innenministerium